SACD 22112 - B.B.Driftwood Southward bound
SACD 22112
Der Mann ist ein Multitalent!
Er hat Filme in Afrika gedreht, Ende der 80er lebte er in London und arbeitete zusammen mit Dave Stewart und Olle Romö, dem damaligen schwedischen Schlagzeuger und Aufnahmetechniker der Eurythmics. In den 90ern tourte er in der Karibik und in Südamerika und veröffentlichte sein erstes Album bei der schwedischen Sony.
Die Musik des Singer/Songwriters B.B. Driftwood könnte als Blues kategorisiert werden - allerdings in einem sehr weiten Rahmen, denn es finden sich Elemente vieler anderer Genres wie Country, Latin und Gospel. Seine Texte reflektieren seine eigene Sicht auf das Leben und die damit verbundenen Erfahrungen.
Über die Musiker, die auf diesem Album mitwirken, muss wirklich nicht mehr viel gesagt werden. Sie alle gelten als die wirklich besten in ihrem Genre. Angesichts der beeindruckenden musikalischen Vielfalt und unterschiedlicher Line Ups für fast jeden Titel liest sich die Besetzungsliste von Southward bound wie das who is who der schwedischen Musikszene. So sind alleine vier Gitarristen auf dieser Produktion zu hören. Max, Staffan, Gunnar und Johan tragen mit ihrem unverwechselbaren Stil zu einer ganz eigenen Färbung der Songs von B.B. Driftwood bei - mal solo, mal zusammen - ergänzt von B.B. Driftwoods markanter Stimme und eigenen instrumentalen Fähigkeiten, u.a. seinem überzeugend feinfühligen Backing auf akustischen und elektrischen Gitarren.
Die Aufnahmen für dieses Album entstanden über einen Zeitraum von 2 Jahren - ganz ohne Eile oder den sonst üblichen Veröffentlichungsdruck. Das Ergebnis zeugt von großem Können und frappierender Gelassenheit!
Jan-Eric Persson ist erneut eine handwerklich bestechende Aufnahme gelungen, die einmal mehr seinen Ruf als Meister lebendiger audiophiler Musikproduktionen manifestiert.
Ein Album für Klangfarbengenießer!
Wer die Musik des Amerikaners Eric Bibb kennt und mag (dieser Rezensent bekennt sich offen dazu), wird beim Blick ins Booklet zu Southward Bound hellhörig. Da stehen nämlich einige Namen, die man aus Bibbs Diskographie kennt, darunter der des wunderbaren Gitarristen Staffan Astner, des Lap-Steel-Spielers John Lindström sowie von Bibb selbst, der hier beim Titel Strange How Things Can Turn Around zur zwölfsaitigen Gitarre greift. Der Vergleich von B.B. Driftwood mit Bibb ist zwar nicht ganz zutreffend - gesanglich sind sie z.B. komplett unterschiedlich - aber die Stimmung , die Southward Bound erzeugt, ist ähnlich. Der Gitarrist und Sänger B.B. Driftwood (eigentlich Bengt Skogholt) bewegt sich ebenso gekonnt in der grauen Zone zwischen Blues, Folk und Gospel und lässt etliche Musiker bei der Realisation seiner Visionen aushelfen. Fast noch mehr als bei Bibb kommt bei ihm der Gospel zum Vorschein: Die durchaus soulige Stimme von Driftwood (erinnert an Robert Cray oder Ray Charles) wird oft von zwei oder mehreren Backingsängerinnen begleitet, die das Beseelte an den zwölf Songs sehr schön unterstreichen. Anerkannte Profis wie Per Lindvall (Schlagzeug) oder Max Schultz (Gitarre) sorgen dafür, dass das musikalische Niveau hoch bleibt. Natürlich ist der Klang dieser Super-Audio-CD (SACD) des audiophilen Labels OPUS 3 über alle Kritik erhaben.Vincent Abbate - Bluesnews Ausgabe 71 (Oktober-Dezember 2012)
Der schwedische Globetrotter B.B. Driftwood verbreitet ein völlig entspanntes Südstaaten-Feeling, wenn er mit Blues-, Country- und Weltmusik-Kollegen Southward Bound unterwegs ist. OPUS 3 Chef Jan-Eric Persson belauschte bis hin zur Endabmischung jede einzelne Stimme und jedes Instrument sehr sorgfältig - mit diesem Ergebnis: Alle Zwischentöne sind perfekt positioniert und dynamisch ausgewogen gewichtet.Winfried Dulisch - hifi&records 4/2012
Das, was an dieser SACD aus dem Hause OPUS 3 am meisten Spaß macht, ist nicht die tolle Musik. Viel toller ist der Klang. Diese Aufnahme von B.B. Driftwood ist ein Vorführhammer. Sie besticht durch Klarheit, Räumlichkeit, Klangfarben und alles, was das audiophile Herz sonst noch so begehrt. Da hilft in der audiophilen Argumentation sicherlich, dass Künstler wie Maria Winther und Eric Bibb mitgewirkt haben. Saiteninstrumente (Gitarre, Dobro, Mandola, Pedal Steel) haben durch die Bank einen klaren, warmen Ton. Der Gesang setzt sich nach vorne ab, wodurch die Stimme B.B. Driftwoods sehr plastisch wirkt. Wer sich diese CD zulegt, sollte eine gute Anlage haben. Dann kommt die Phase, in exzellentem Klang zu schwelgen. Natürlich ist es ein besonderes Verdienst von B.B. Driftwood, alle zwölf Songs selbst geschrieben zu haben. Die Musik trägt den Blues-Stempel, mit starken Einflüssen von Country, Latin und Gospel. Ja, aber dieser Klang...
Der Tipp für Klangfetischisten: Bestellen!Hörerlebnis # 81 (Oktober-Dezember 2012)
B.B. Driftwood Casts Quite a Spell
B.B. Driftwood may sound like one of Groucho Marx's many characters, but this new CD is nothing to laugh at. A singer / songwriter / multi-instrumentalist, Driftwood has stung together a dozen numbers for his Southward Bound debut CD, and covers a wide variety of musical styles into the bargain. He conjures up Tom Waits, Taj Mahal, Keb' Mo', Bill Frisell and late period Dylan, while suffusing Cuban/Brazilian rhythms, fine gospel singing and superb musicianship into the mix.
The title tack "Southward Bound" is a strong powerful number that lets you know at once you are in safe hands. His tuneful, bluesy voice is set against unusual chord progressions and top notch percussion form Sebastian Notini on atabaque, brushes and snare drum. Backing vocals from Paris Renita, Sylver Logan Sharp and Daryl Hunt add to the fun and match the standards of the best Leonard Cohen productions. There's a fine mixture of relaxed but focussed drive to propel the nostalgic lyrics along - no use complainin' 'bout flooded roads and trains that don't run, Got to slow down my mind and wait for the sun.
To these ears the most successful tracks are the up-tempo numbers. "Sweet Elizabeth" has more than a hint of zydeco to it. I love the way he stops the music periodically to pause for effect, then jumps back in to complete the thought. The guitar picking is first rate. On this track alone, B.B. sings and plays Dobro, banjo, mandola, brushes, brooms, shakers and carnival drum. He is ably assisted by Staffan Astner on acoustic guitar, John Lindström on lap steel, Max Schultz on octave guitar and Sven Lindvall on upright bass. He uses ten different musicians in various combinations on the CD, and the standards are high all round.
My top pick is track 5, "A Way To Celebrate". This is a way to celebrate the sweet contentment that comes from sitting down listening to people you believe are true. These are not your everyday lyrics, but words of wide experience and contemplation, set to music that will sing in your ears for days. If you've watched the first season of The Wire you may be minded of Wait's "Way Down in the Hole" as performed by The Blind Boys of Alabama. Yes, it's that good.
I'm also struck by "Strange How Things Can Turn Around" where Driftwood is assisted by none other than Eric Bibb on 12-stringed guitar. The acoustic is really warm here in this great blend of gospel, guitars and tight rhythms.
Driftwood does his best Otis Redding impression on "Love Must Prevail" then rounds out the album with a mix of country and Hawaiian music, the last track "Aliki Moonlight" being the only instrumental on the disc.
Who is B.B. Driftwood? Would you believe Bengt Skogholt! His biography includes a godfather in Cuba, filing in Africa, recording with Olle Romo and Dave Stewart of the Eurythmics, and experience paying with local musicians in The Caribbean and South America. B.B., or should I say Bengt, wrote all the music on this album, produced the CD and mixed it with Jan-Eric Persson.
Saving the best till last, did I tell you this is a superb SACD recording from Sweden's audiophile label, Opus 3? A quick test shows the DSD layer to be significantly more rewarding than the Redbook, the image more spacious, the definition higher and the experience more relaxing. So not only is the rather short disc chock full of sweet music, but with the right equipment you get to hear it just as it was laid down.
Performance 4.5
Enjoyment 4.5
Sound Quality 5Phil Gold
