Peder af Ugglas "Peder af Ugglas

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Dass Peder af Ugglas ein ausgewiesener Gitarrenkünstler ist, dürfte dank seiner ersten beiden OPUS 3 Veröffentlichungen (s.u.) erwiesen sein.

Für sein drittes Album, das als Titel ganz schlicht seinen Namen trägt, hat Peder af Ugglas das Label gewechselt. Auf seinem neuesten Album wurden jede Menge Aufnahmespuren übereinander gelegt. Zugegeben: das korrespondiert nicht unbedingt mit der Aufnahme- und Produktionsphilosophie von OPUS 3.
Im vorliegenden Fall ist eine sehr gut klingende CD voller genreübergreifender, kleiner Skizzen und Bilder entstanden. Das Ganze erinnert ein wenig an einen Filmsoundtrack. Der Mann spielt fast alle Instrumente selbst und wird auf den meisten Tracks lediglich von einem Schlagzeuger begleitet.
Auch gibt es eine deutlichere Tendenz zur Verwendung akustischer Gitarren und sonstiger Saiteninstrumente als bei den Vorgängeralben. Trotzdem hat das Album eher wenig mit Folkmusik zu tun. Selbstverständlich gibt es auch solche Anklänge, aber - wie schon angedeutet - der Mann spact, rockt, bluest, texmext und crossovert vor sich hin, dass es eine helle Freude ist. Das Album steht den beiden ersten OPUS 3 Veröffentlichungen musikalisch in nichts nach.

Peder af Ugglas bei OPUS 3 records:

"Autumn Shuffle" (OPUS 3 SACD 22042)
"Autumn Shuffle" (OPUS 3 XRCD 99303)
"Autumn Shuffle" (OPUS 3 HQLP 22042 X)
"Beyond" (OPUS 3 SACD 22072)


...Audiophilen Jazz-Heads dürfte der schwedische Slide-Gitarrist vor allem durch sein 2005 erschienenes Debüt Autumn Shuffle bekannt sein - schließlich wurde dieses wie auch der Nachfolger Beyond (2007) als Hybrid-SACD veröffentlicht.

Auch das aktuelle Album wird von handgemachter Roots Music auf technisch höchstem Niveau dominiert. Peder af Ugglas spielt die elektrischen und akustischen Gitarren, Slides, Balalaika und Mandoline, darüber hinaus aber auch alles, was der Tastenkosmos hergibt: Keys, Piano, Hammond, Rhodes, Harmonium und Akkordeon. Ach ja, Bass, Schlagzeug und Percussion beherrscht er auch noch. Und er singt. .........

Peder af Ugglas’ Kompositionen sind durch ihre Vielfalt gekennzeichnet. Eben noch Nachtclub, schon monumentale Filmmusik. Seine aktuelle CD ist bluesgetränkt wie die Vorgänger, und dabei ein bisschen Nordic Folk, ein bisschen Delta Blues, ein bisschen Jazz-Rock, ein bisschen Zen-Meditation. Wunderhübsch finde ich die Songs Way Out, Wedding und Another Day. Insbesondere Letzterer besticht durch seine zum Weinen schöne Melodie. Hören Sie mal rein!

Lesen Sie die komplette Rezension unter: http://www.fairaudio.de Victoriah Szirmai in fairaudio Dezember 2010


Die Fusionwelle aus Rock, Jazz, World Music und klassischen Einflüssen rollt. Und da surft der Slide-Gitarrist Peder af Ugglas ganz oben mit. Seine eigenständigen Songs bettet er in einen warmen, klaren Sound. Mal sanft melancholisch und verträumt, dann wieder bluesig knarzig - dieser Musiker weiß, was seine Fans hören wollen. Die mal gestreichelte, dann wieder unglaublich schnell gezupfte Akustikgitarre: das hat Format, das ist ein Kurs für Fortgeschrittene. Leider geht es Peder af Ugglas wie vielen anderen wirklich guten Musikern auch: Er wartet leider immer noch auf den internationalen Durchbruch. Verdient hat er ihn auf jeden Fall. Auch die Klangqualität dieser CD ist richtig gut.Hörerlebnis # 72 (Juni 2010)

Mir scheint, dass sich ein Bedürfnis nach immer hörerer Lautstärke wie ein roter Faden durch viele Popsongs zieht. Fern ab von solch effektversessenen Songs hat Pedder af Ugglas sein akustisches Portrait beim Rootsy-Label eingespielt. Nch dem Motto "handmade in Sweden" bedient er (fast) alle Instrumente selbst, nur in Sachen Schlagzeugbegleitung lässt er sich wie beim Kleinod "1987" von Henrik Wartel unter die Arme greifen. Für das neue Album hat er eine Menge Tonspuren seiner Slide-Bottleneck-, Mandolinen-, Balalaika-, Bass- und Perkussionskünste "übereinander" produzieren lassen, um ebenso feinfühlig und differenziert ("Way Out", "Carry on", "Wedding") wie hemdsärmelig und energiereich (etwa die Tracks 6, 11 und 12) ans Werk zu gehen. Der auf dem kleinen Finger der Griffhand aufgestülpte Flaschenhals gleitet wie schwerelos über die Saitenbünde, verliert dabei aber nie die Bodenhaftung zum ursprünglichen Blues. Ugglas nimmt den Hörer in seiner sympatischen Verschrobenheit mit auf eine geheimnisvolle Tour. Sie ist bis zum Rand voll mit orientalischen, folkloristischen und traditionellen Klängen eines Robert Johnson. Er ist ein Außenseiter - und ein Spielverderber im Sinne von Musik-Massenproduktion.Günter Brämswig in Hifi & Records 3/2010